Home Pinterest Hotels & Ausflüge Reisenews Reiseinspirationen Zubucherreisen Zwischenstopps Wanderlust Sitemap Termine Zubucherreisen

Sin­ga­po­re Litt­le India

Letz­tes Up­date am 05. No­vem­ber 2021
Litt­le India ist tat­säch­lich ein klei­nes Stück­chen von In­di­en inne­r­halb des Stadt­staa­tes Sin­ga­po­re. Hier kön­nen Sie den Lifes­tyle des Sub­kon­ti­nents er­le­ben.

Litt­le India ist tat­säch­lich ein klei­nes Stück­chen von In­di­en inne­r­halb des Stadt­staa­tes Sin­ga­po­re. Hier kön­nen Sie die Far­ben und Töne, den Lifes­tyle und die Geschäf­tig­keit des Sub­kon­ti­nents auf engs­tem Raum er­le­ben sowie scha­rfe Cur­rys und Spei­sen di­rekt auf einem Ba­na­nen­blatt ser­viert ge­nie­ßen.

Geschich­te von Litt­le India

Als Stam­ford Raff­les 1819 nach Sin­ga­po­re auf­brach be­glei­teten ihn auch 120 in­di­sche Hel­fer und Sol­da­ten. Viele von ihnen lie­ßen sich in der Nähe der heu­ti­gen Chi­na­town nie­der. Ende des 19. Jahr­hun­derts wuchs die Welle der in­di­schen Ein­wan­de­rer. Die meis­ten von Ihnen fan­den Ar­beit im Bau­ge­wer­be oder im öf­fent­li­chen Dienst. Für den Zu­st­rom der Im­mi­gran­ten in das Gebi­et des heu­ti­gen Litt­le India waren zwei Punk­te maß­ge­b­lich: Zum einen die Rin­der­zucht in der nä­he­ren Um­ge­bung und zum an­de­ren der Bau einer Renn­bahn im Jahr 1843.

Zu Be­ginn des 20. Jahr­hun­derts kamen mehr und mehr Ein­wan­de­rer aus Ma­dras und Kal­kut­ta nach Sin­ga­po­re. Das Gebi­et, vor kur­zem noch mit Ba­na­nen und Obst­plan­ta­gen be­deckt, ent­wi­ck­el­te sich zu einem blü­hen­den Zen­trum der in­di­schen Ge­sell­schaft. Seit dieser Zeit ist das Gebi­et rund um die Serangoon Road allge­mein als Litt­le India be­kannt.

Han­del und Wan­del in Litt­le India

In Litt­le India hat sich bis heute ein bun­tes Geschäfts­le­ben be­wahrt, das noch immer fah­ren­den Händ­lern ihren Platz bi­e­tet. Die Händ­ler bi­e­ten Ihrer Waren in win­zi­gen 5-Foot Way’s ge­nann­ten Läden in den Kor­ri­do­ren der Wa­ren­hä­u­ser an. Ver­pas­s­en Sie auch nicht die Ge­le­gen­heit einen der Pa­pa­gei­en zu be­o­bach­ten, mit deren Hilfe Wahr­sa­ger in die Zu­kunft bli­cken.

Tekka

Tekka ist ur­sprüng­lich der Stän­gel von Bam­bus­sprös­s­lin­gen. Der Name er­inn­ert an den Bam­bus, der ur­sprüng­lich an den Ufern des Flus­ses Ro­chor wuchs. Hier war ei­gent­lich der so ge­nann­te Kandang Ker­bau, also der Rin­derm­arkt beh­ei­ma­tet. Die Rind­vieh­stäl­le sind heute ver­schwun­den und an dieser Stel­le ents­tand das Tek­ka-Cen­ter. Der Name Kandan Ker­bau bzw. kurz KK-Mar­ket ist bis heute er­hal­ten ge­blie­ben. Der KK-Mar­ket quillt über mit Obst-, Ge­mü­se-, Fisch- und Fleisch­st­än­den. Hier kön­nen Sie die flie­gen­den Händ­ler be­o­bach­ten, die be­reits in der Früh ihr Obst verk­aufen. An einem Ende des KK-Markts fin­den Sie die Hau­sie­rer, die die ty­pisch sin­ga­pu­rian­i­schen Hau­sie­rer­wa­ren feilbi­e­ten. Be­ge­ben Sie sich in die obe­ren Stock­wer­ke wo zahl­rei­che Tex­til­st­än­de sowie die Geschäf­te des Metall­hand­wer­kes und der An­ti­qui­tä­ten­händ­ler ihre Hei­mat ge­fun­den haben.

Serangoon Road

In der Serangoon Road tref­fen Sie auf eine Viel­zahl von Ju­we­lie­ren und Gold­schmie­den, die Schmuck im tra­di­tio­nel­len in­di­schen De­sign an­bi­e­ten. Viele der an­säs­si­gen Händ­ler sind Inder, die ihre Schmuck­stü­cke auch heute noch nach alten in­di­schen Vor­la­gen an­fer­ti­gen, aber auch chi­ne­sische Kauf­leu­te haben mehr und mehr die Geschäfts­welt erobert. Hier kön­nen Sie auch die be­kann­ten Na­va­re­thinam Ringe be­sta­u­nen und erwerben. Die Ringe sind mit neun ver­schie­de­nen Edels­tei­nen be­setzt, wel­che die sicht­ba­ren Pla­ne­ten ein­schließ­lich Sonne und Mond re­prä­sentie­ren. Auch die im Uhr­zei­ger­sinn ge­dreh­ten Ohr­rin­ge, Sym­bol für das Gute in der in­di­schen My­tho­lo­gie, sind hier zu fin­den. Ein wei­terer Glücks­brin­ger ist Ele­fan­ten­haar, das in Gold­rin­ge ein­ge­ar­bei­tet wird.

Litt­le India Arkaden

Die heute als Litt­le India Arkaden be­kann­ten Geschäfts­hä­u­ser wur­den 1982 rest­au­riert und zu einem Ein­kauf­s­pa­ra­dies in Litt­le India er­wei­tert. Hier fin­den Sie Hand­looms ein Sa­ri-Geschäft, das von der in­di­schen Re­gi­erung un­ter­stützt wird. Ein tra­di­tio­nel­ler Sari be­steht aus einer ein­zi­gen, ca. 1 Meter brei­ten und 5½ Meter lan­gen Stoff­bahn, die um den Kör­per ge­wi­ck­elt wird. Dazu wird eine kurze Choli ge­nann­te Bluse ge­tra­gen. Die teu­re­ren Sa­ri-Stof­fe sind mit Gold- und Sil­ber­fä­den durch­webt.

Ver­s­äu­men Sie nicht die tra­di­tio­nel­len in­di­schen Sü­ßig­kei­ten zu probie­ren, die aller Orten an­ge­bo­ten wer­den. Wenn Sie an einem Henna Tat­too in­teres­siert sind fin­den sie die wah­ren Mei­s­ter dieser alten in­di­schen Kunst.

Ein schö­nes Mit­bringsel sind die zum Teil kunst­voll ver­pack­ten Ge­wür­ze der in­di­schen Händ­ler, alle her­ges­tellt nach alten Fa­mi­li­en­rezep­ten. Der in­di­schen Kul­tur ist auch ein Fle­cken in den Arkaden ge­wid­met. Hier kön­nen sie die Be­deu­tung des roten Punkts er­fah­ren, den in­di­sche Fra­u­en auf ihrer Stirn tra­gen oder Sie ler­nen warum in­di­sche Kin­der Fuß­rin­ge tra­gen.

Cam­pell Lane

Die Camp­bell Lane ist nach dem schot­ti­schen Fel­d­mar­schall Camp­bell Baron Clyde be­nannt, der 1857 den in­di­schen Auf­st­and nie­der­schlug. Ur­sprüng­lich war hier der Schlachthof beh­ei­ma­tet. Da die Kuh im Hin­du­is­mus hei­lig ist beschäf­tig­te man haupt­säch­lich in­di­sche Mus­li­me. Sie fin­den hier die Geschäf­te von In­s­t­ru­men­ten­bau­ern, Tisch­lern. Be­son­ders schö­ne In­tar­si­en­arbei­ten aus Ro­sen­holz und ver­schie­de­nen an­de­ren Höl­zern wer­den hier her­ges­tellt.

Über­all in Litt­le India tref­fen Sie auf Blu­men­geschäf­te, die Gir­lan­den und Ket­ten aus Blü­ten aber auch fri­sche Blu­men an­bi­e­ten. Blü­ten gel­ten in der in­di­schen Tra­di­ti­on als Sym­bol des Reicht­ums. Be­son­ders die Blüte der Glück­see­lig­keit, der Jas­min, ist al­le­r­or­ten zu fin­den. Die be­herr­schen­den Far­ben sind Rot, Gelb und Weiß und ste­hen für Liebe, Frie­den und Rein­heit. An Fei­er­ta­gen wer­den die Tem­pel und Götter­bil­der mit auf­wen­di­gem Blü­ten­schmuck ver­se­hen. Gläu­bi­ge schmü­cken ihre Woh­nun­gen eben­falls mit den far­be­nfr­o­hen Blü­ten.

Mo­sche­en und Tem­pel in Litt­le India

In der Perak Road liegt eines das na­tionalen Wahr­zei­chen von Sin­ga­po­re, die Ab­duhl Gaf­for Mo­schee. Die ur­sprüng­lich 1859 von Ab­duhl Gaf­for aus Holz ge­bau­te Mo­schee wurde 1910 in Stein neu auf­ge­baut und ist das spi­ri­tu­el­le Zen­trum der in­disch-mus­li­mi­schen Min­der­heit. Der Zu­tritt ist nur Gläu­bi­gen gestat­tet.

Sri Vee­ra­ma­ka­lia Tem­pel

Der Sri Vee­ra­ma­ka­lia Tem­pel wurde 1881 von ben­g­al­i­schen Ar­bei­tern er­rich­tet und ist der Göt­tin Kali, einer Gat­tin Shi­v­as, ge­weiht. Sie ist die Göt­tin der Kraft und der Name Vee­ra­ma­ka­l­i­am­man be­deu­tet „Kali die Mu­ti­ge“. Dien­s­tags und Frei­tags sind die St­ra­ßen rund um den Tem­pel vol­ler Gläu­bi­ger, die ihre Ge­be­te ver­rich­ten. Der Altar zeigt eine Sta­tue von Kalis flan­ki­ert von Ihren Söh­nen Ga­nesch und Mu­ro­gan. Neben dem Sri Vee­ra­ma­ka­lia Tem­pel ver­die­nen noch der Sri Srin­vi­as Peru­mal und der Sakya Muni Bud­dha Tem­pel be­son­de­re Be­ach­t­ung. In letz­te­rem kön­nen Sie eine rund 17 Meter lange und 300 Ton­nen schwe­re Bud­dhasta­tue be­wun­dern, die von Sze­nen aus dem Leben Bud­dhas um­ge­ben ist.

Essen und Trin­ken in Litt­le India

Die in­di­sche Küche ist für ihre Quali­tät und ihre zahl­rei­chen Va­ri­an­ten be­kannt. In Litt­le India wer­den Sie zahl­lo­se Rest­au­rants fin­den, die dies­en Anspruch un­ter­s­t­rei­chen. Ver­schie­de­ne Cur­ry­ge­rich­te mit Reis, Ba­na­nen und an­de­re Spe­ziali­tä­ten wer­den ihren Gau­men ver­wöh­nen. Neben der be­kann­ten in­di­schen Küche kön­nen Sie auch die we­ni­ger be­kann­ten Ge­rich­te der mus­li­mi­schen Inder ge­nie­ßen.

Ho­tels rund um Litt­le India

Eine Aus­wahl an Ho­tels rund um den leb­haf­ten Stadt­teil Litt­le India aus un­se­rem Pro­gramm wie bei­spielsweise One Far­r­er Hotel & Spa, Par­kroy­al on Kit­che­ner Road, Wan­der­lust und Vil­la­ge Hotel Al­bert Court fin­den Sie hier.

Sie haben Fra­gen oder wün­schen eine Un­ter­s­tü­tung bei Ihren Reis­e­plä­nen? Wir be­ra­ten Sie gerne und freu­en uns auf Ihre Nach­richt, eine E-Mail oder Ihren Anruf Di bis Fr 09.00 bis 17.00 Uhr und Sa 09.00 bis 13.00 Uhr.

  Bildnachweis: Singapore Little India © Singapore Tourism Board